Monday 30 April 2012

Kai Meyer - die Gebannte

Kai Meyer's "Die Gebannte" erzählt nach "Die Alchimistin" und "Die Unsterbliche" die Lebensgeschichte - oder genauer - einen Teil der Lebensgeschichte von Aura Institoris. Vielleicht sollte ich vorwegschicken, dass ich den ersten Teil der Trilogie damals gekauft, und sofort mehrmals hintereinander gelesen habe, so begeistert war ich. Die Unsterbliche hab ich bis heute nur einmal gelesen, und habe mir einmal das Hörspiel angehört, und muss leider sagen, dass die Unsterbliche für mich nicht an die Alchimistin heranreicht. Als Kai Meyer und Aura-Fan hab ich mir die Gebannte natürlich trotzdem sofort vorbestellt, und konnte es kaum erwarten, es endlich zu lesen. Und... für mich war es fast so toll, wie die Alchimistin zu lesen - das nur vorneweg!

Die Gebannte beginnt dort, wo die Alchimistin endet - mit der Unsterblichmachung Gilians, beschränkt sich aber bis auf kurze Sätze auf diesen einen Rückblick auf die bisherige Geschichte.
Aura ist zurück im Schloss Institoris, um ihre Mutter Charlotte zu Grabe zu tragen. Durch Zufall erfährt sie, dass Gillian in einer Pariser Irrenanstalt festgehalten wird und reist nach Frankreich. Zusammen mit ihrem Sohn, dem sie durch die Rettungsaktion wieder näher kommt, schafft sie es, Gilian zu befreien. Hinweise, die die Drahtzieher für die Entführung in Prag vermuten lassen, lassen Aura sofort dorthin aufbrechen.
In Prag stößt Aura auf die geheimnisvolle Familie Octavian sowie auf deren noch weit geheimnisvolleres Mitglied Sophia Luminique. Obwohl Aura lange vermutet, dass die Familie Octavian, oder zumindest Sophia hinter Gilians Entführung steckt, stellt sich doch jemand ganz anderes als der Schuldige heraus...

Für mich war "Die Gebannte" das lang ersehnte Wiedersehen mit der Aura aus Teil 1. Teil 3 hat sich für mich genau wie der erste gelesen, genau so spannend, genau so düster, genau so interessant. Es gibt Wiedersehen mit einigen "alten" Bekannten (auch aus Teil 2) und für meinen Geschmack ein paar zu viele lieb gewonnene Tote. Alles in allem aber sowas wie ein Happy End für die schwer gebeutelte Aura!

Ich gebe 8 von 10 Punkten und würde mich freuen, wenn Kai Meyer doch irgendwann ein Wiedersehen mit Aura in den Raum stellen würde.

Als nächstes werde ich "Das Labyrinth der träumenden Bücher" von Walter Moers lesen.

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