Monday 30 April 2012

Walter Moers - Das Labyrinth der träumenden Bücher

Hildegunst von Mythenmetz erzählt in seinem neuesten Werk "Das Labyrinth der träumenden Bücher" von den Geschehnissen nach seinem letzten Buchhaimbesuch - und auch diesmal wurde das Werk von Walter Moers übersetzt.

Wie soll ich anfangen... Hildegunst ist 200 Jahre seit seinen Abenteuern in Buchhaim ein wenig fett und bequem geworden. Sein Schreibstil ist mittlerweile nicht mal mehr als OK einzustufen, und alles in allem ist er ziemlich eingebildet. Beim Durchforsten seiner Fanpost stößt er auf ein schwerlich als mittelmäßig zu bezeichnendes Skript, in dem er (leider) seinen eigenen Stil erkennt. Doch damit nicht genug - am Ende des Manuskripts steht, dass der Schattenkönig wiedergekehrt ist!
Hildegunst packt seine Siebensachen und bricht sofort nach Buchhaim auf. Dort gibt es ein Wiedersehen mit der Schreckse Inazea, dem Eydeeten Kibitzer, mit dem Lindwurm Ovidios usw. Buchhaim hat sich in den letzten beiden Jahrhunderten sehr verändert, Bücher spielen zwar immer noch eine sehr große Rolle, aber der Puppetismus wird eine immer wichtigere Kunstform. Hildegunst steigert sich immer mehr in das Puppentheater hinein, und kommt schließlich auf die Idee, ein Fachbuch darüber zu schreiben. Kaum ist (nach ca. 400 Seiten) die Idee dazu geboren, überschlagen sich die Ereignisse, und Mythenmeth befindet sich wieder im Labyrinth unter Buchhaim... ja und dann... Ich sage nur soviel "Hier fängt die Geschichte an".

Ich habe viel schlechtes über dieses Werk von Mythenmetz gelesen, und das konnte zu Beginn überhaupt nicht verstehen. Gut, die Aufzählungen ziehen sich wieder über mehrere Seiten hin, aber das kennt man ja, und wenn einen das stört, beginnt man ja auch keinen zweiten Mythenmetz zu lesen... Ich muss aber schon sagen, den Leser etliche hundert Seiten im Glauben zu lassen, dass man wieder Abenteuer im Bücherlabyrinth erleben wird, und das findet dann auf knappen 5 Seiten statt... ja, das ist schon ein wenig heftig. Außerdem wird der erste Teil auf ca. 50 Seiten nacherzählt, gut aus einer anderen Sicht... aber trotzdem.
Im Nachwort erklärt Mythenmetz zwar, dass er aufgrund des Drängens des Verlages dazu gezwungen war, das Buch in zwei Teilen zu veröffentlichen, aber dennoch bleibt ein fahler Nachgeschmack.

Ich gebe dem Buch 4 von 10 Punkten, und hoffe, dass der versprochene 2. Teil bald veröffentlicht wird!

Ach ja, was ich als nächstes lese, weiß ich noch nicht, mit Maisie bin ich immer noch nicht durch (ca. die Hälfte)...

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