Wednesday 14 May 2014

Justin Cronin: Die Zwölf

Die Zwölf beginnt nach Ausbruch der Seuche im Jahr 0 wobei mehrere Einzelschicksale erzählt werden, so z.B. die Geschichte von Danny, eines geistig leicht behinderten jungen Mannes, der, als die Welt noch normal war, Schulbusfahrer war. Mit Hilfe seines Schulbusses kann er zunächst zwei Kinder, und später immer mehr Menschen aufnehmen, und in Richtung der vermeintlichen Rettung fahren.
Nachdem der Alltag der Menschen nach dem Seuchenausbruch in all seiner Grausamkeit beschrieben wurde, springt die Geschichte in die Zeit, als man sich schon an das Leben mit den Virals "gewöhnt" hat. Die Kinder einer Kolonie dürfen mit den Erwachsenen mit zum Arbeitsort fahren, und dort einen schönen Tag in der Sonne verbringen... der dann mit dem schon im ersten Band erwähnten "Massaker auf dem Feld" endet.
Das letzte Drittel des Buches erzählt die weitere Geschichte der Hauptpersonen des ersten Bandes, teilweise in Kombination mit neuen Charakteren des Mittelteils.
 
Der Autor wählt einen sehr geschickten Einstieg, er erzählt auf wenigen Seiten das, was man unbedingt vom ersten Buch wissen muss, um sich in der weiteren Folge gut auszukennen. Die Geschichte an sich ist nicht wirklich mit dem ersten Teil vergleichbar, da sie ganz andere Wege geht, diesmal steht nicht die "Wildnis" im Mittelpunkt, sondern die Städte, die sich nach der Apokalypse gebildet haben. Ich bin begeistert, und hoffe, der 3. Teil kommt bald! Entsprechend vergebe ich 9 von 10 (der Punkt Abzug deshalb, weil ich die Wechsel zwischen den einzelnen Erzählbereichen immer etwas holprig finde).
 
Im Moment lese ich "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch.

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