Sunday 9 September 2012

Michael Green - Stunde Null

Michael Green liefert in seinem Erstling "Stunde Null" eine etwas andere Endzeitgeschichte ab. Erzählt wird die Geschichte Mark Chatfields, der mit seiner Frau Urlaub in England gemacht hat. Auf dem Rückflug geht es seiner Frau nicht besonders, und ihr Zustand verschlechtert sich binnen kürzester Zeit. Als die Maschine endlich in Neuseeland aufsetzt, ist Marks Frau tot, und viele Passagiere haben Fieber, und andere SARS-ähnliche Symptome. Die Passagiere werden unter Quarantäne gestellt, und schnell stellt sich heraus, dass sich jeder mit der neuen Supergrippe angesteckt haben zu scheint, außer eben Mark. Mark schafft es, aus der Quarantäne zu flüchten, und sich zu seinen Kindern durchzuschlagen, ebenso wie er, zeigen diese keinerlei Symptome...
Die Familie ist auf der Flucht vor dem Millitär und vor Ärzten, die in ihnen - da sie immer noch immun zu sein scheinen - die Rettung der Menschheit sehen, sie entkommt dabei mehrfach schwerkranken Plünderern und sogar Kannibalen.
Schließlich wird ein sicherer Platz gefunden - eine Segelyacht - und nachdem die Familie einige Wochen rund um Neuseeland gesegelt ist, wird beschlossen, ein Haus an Land zur neuen Lebensbasis zu machen...

[ich stelle fest, es ist nicht so leicht, bei diesem Buch diejenigen Passagen, die mir gefallen, von denen zu trennen, die für die Handlung wichtig sind...]

Mark findet noch weitere Verwandte in dem kleinen Staat, und schließlich hat man sowas wie eine funktionierende kleine Welt, inklusive Strom, Getreide, Nutztieren und Warmwasser. Mark, der immer wieder darüber nachdenkt, dass scheinbar nur seine Familie verschont geblieben ist, möchte nach England segeln, wo der Großteil der Familie zu Hause ist. Nach langem Hin und Her setzen er und sein Sohn Steven die Segel und nach 3-monatigem Turn sind sie endlich in der alten Heimat angekommen... Bald finden die beiden heraus, dass auch hier der Zweig der Familie noch lebt, doch die Familie hat sich zu einer grausamen Diktatur entwickelt...

Ich möchte gar nicht mehr verraten, das Buch ist großartig geschrieben, und auch großartig übersetzt. Als ich es damals zum ersten Mal las, war ich ziemlich enttäuscht vom Schluss, da das Buch wirklich mitten in der Handlung aufhört, aber da ich weiß, dass in wenigen Wochen der zweite Teil erscheint, kann ich getrost darüber hinweg sehen, und vergebe 10 von 10 Punkten (inklusive Vorschusslorbeeren).

Als nächstes mache ich mich an "A Clash of Kings" dem zweiten Game of Thrones Roman von G. R. R. Martin - ich werde da allerdings unterbrechen, zu Gunsten von "Der jüngste Tag".

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