Sunday 25 August 2013

Vladimir Nabokov - Lolita

Lolita, ein Film, der mich durch seine Abstrusität immer fasziniert und gleichzeitig angeekelt hat, den ich grandios fand, hauptsächlich wohl aufgrund der herausragenden schauspielerischen Leistung von Dominique Swain und Jeremy Irons. Lolita, ein Buch, das mich teilweise sehr verstört hat, da ich nicht umhin komme, den Schriftsteller, der so ein Werk verfasst, zu verurteilen, ob er nicht selbst ein solches Nymphchen für sich beansprucht hat - was sonst bringt einen dazu, über so ein Thema zu schreiben?

Zur Handlung: Humbert Humbert, der Ich-Erzähler, berichtet von seinen Erlebnissen mit Dolores Haze. Lolita, wie er sie nennt, fasziniert ihn von der ersten Sekunde an, sie, die kleine Tochter seiner Vermieterin. Um über des Kindes Zukunft mitentscheiden zu können, wird die Vermieterin kurzerhand geheiratet, und bis zum Aufdecken Humberts wahrer Gefühle funktioniert diese Ehe sogar. Als die Wahrheit ans Licht kommt, passiert ein schrecklicher Unfall, und Humbert wird der Alleinerzieher seiner Stieftochter.
Die Tochter wird vom Camp abgeholt, indem sie die Sommerferien verbringen sollte, und oh Wunder, Humberts Gefühle werden erwidert. Dolores Haze, noch nicht einmal 13 Jahre alt, geht eine Beziehung mit Humbert ein, deren einziger Zweck für sie zu schein seint, dass sie ihn quälen kann, indem sie ihm nur dann Zärtlichkeit zukommen lässt, wenn er dafür in der einen oder anderen Art und Weise bezahlt. Humbert scheint das entweder egal zu sein, oder er bekommt es schlicht und ergreifend in seiner blinden Verliebtheit nicht mit, dass er ausgenutzt wird. Im Laufe der verrückten Reisen, die die beiden unternehmen, kommt Humbert drauf, dass sie verfolgt werden, und schon beginnt eine Jagd durch halb Amerika.

Das Buch ist von einer eigenartigen liebevollen Art, die, wie schon erwähnt, gleichzeitig fasziniert und abstößt. Humberts Verhalten ist furchtbar, aber man kann schon so etwas wie Mitleid mit ihm empfinden, so gemein, wie Dolores zu ihm teilweise ist - nicht dass er es nicht verdient hätte... Stellenweise hatte ich echte Probleme mit der Art zu schreiben, sehr geschwollen, und voll von Worten wie Hürchen und eben Nymphchen...

Ich möchte keine Bewertung abgeben - ich bin mit mir selbst so im Zweispalt, da kann ich weder eine Empfehlung noch keine Empfehlung aussprechen. Lest alle das Buch, und vielleicht mag ja der eine oder andere mir seine eigene Meinung mitteilen!
Ich widme mich jetzt den Virals von Kathy Reichs.

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